Ei der Daus - wie doch die Umfrage-Ergebnisse sich unterscheiden
Mit den Umfragen ist das ja so eine Sache – man weiß nie so genau, wovon das Ergebnis abhängt oder wer es bezahlt hat. Nachdem nun neulich laut Ärzte-Zeitung Baden-Württembergs Hausärzte gute Noten bekommen haben, bringt nun T-online über AFP ein Umfrageergebnis, das die Hausärzte bemängelt. Sie nähmen sich zu wenig Zeit. Fragen wir, wer’s gefragt hat: die Wirtschaftsprüfunggesellschaft PwC. Erhebungsmenge: 1000 Patienten.
Der Artikel bei T-Online hat die Quintessenz: Vier von zehn Deutschen bemängeln, dass ihr Arzt sich zu wenig Zeit für sie nimmt.
(T-online, 19.2.2019): https://www.t-online.de/gesundheit/id_85279794/umfrage-aerzte-nehmen-sich-zu-wenig-zeit-fuer-patienten.html
Die Ärzte-Zeitung (8.2.2019) mit der Forsa-Umfrage (1009 Patienten befragt) hat die Quintessenz: Drei Viertel der baden-württembergischen Patienten sind mit ihren Hausärzten zufrieden.
Schaut man auf die Details: PwC hat durch Fragen auch herausbekommen, dass denen, die da nicht zufrieden sind, vor allem die Öffnungszeiten der Arztpraxen nicht gefallen.
Gab’s da nicht kürzlich die Forderung, die Ärzte sollten die Praxen länger öffnen? Bleibt also die Frage halboffen, wer PwC für diese Umfrage bezahlt hat...
Nachtrag: Nein, die Forderung kommt nicht von Jens Spahn, er hat sie nur verteidigt. Seit einem halben Jahr fordern die Krankenkassen längere Öffnungszeiten - und meinen damit die Abende und die Samstage.
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