Der Kölner Stadt-Anzeiger hat sich heute (25.4.2019) in seiner Papierausgabe des Themas „MVZ als Renditeobjekt“ angenommen. Die Autorin Corinna Schulz ist dabei gleich zweimal prominent platziert: Der erste Artikel ist der Aufmacher auf der Titelseite, der zweite der Aufmacher auf der Wirtschaftsseite. Unterfüttert ist der Artikel mit Zahlen der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZVB). Ende 2015 zählte sie 87 MVZ, Ende 2018 699. Ein Anstieg von 44 Prozent. 75 dieser Zentren seien Kapitalbeteiligungsgesellschaften zuzuordnen, zu den größten der Branche zähle auch das Kaffee-Unternehmen Jacobs.

Wer zu dem Thema recherchiert, sollte sich beide Artikel besorgen. Frau Schulz leuchtet auch die Gesetzeslage und die nötigen Anlage-Umwege aus. Online gestellt sind die Artikel leider nicht.

Corinna Schulz endet ihre Texte mit einer Anfrage ans Bundesgesundheitsministerium. Die Antwort aus Berlin: Die Übernahme von MVZ durch Finanzinvestoren werde weiterhin sehr sorgfältig beobachtet – und es werde geprüft, inwieweit es weiterer Maßnahmen bedürfe.

Hier noch ein paar weiterführende Links:

Die KZBV informiert hier über zahnmedizinische Versorgungszentren – und bezieht deutlich Stellung gegen Fremdinvestoren:
https://www.kzbv.de/zahnmedizinische-versorgungszentren.1071.de.html

Im Finance-Magazin kann man nachlesen, wie Private-Equity-Kapital trotz gesetzlicher Schranken seinen Weg in die Zahnmedizin finden kann (12.4.2019):
https://www.finance-magazin.de/deals/private-equity-private-debt/wie-private-equity-jetzt-noch-in-zahnmedizin-investieren-kann-2034571/