Die Verordnung von Cannabis boomt, der Spiegel berichtet, seit der Freigabe seien die Abgabemengen ums Dreifache gestiegen. Genaue Zahlen gibt es nicht, auch weil die Verordnungen an Privatpatienten nicht erhoben werden (5.3.2019), für 2018 gibt der Spiegel die Zahl der Abgaben im Apotheken mit 145000 Einzeiten (Zubereitungen oder Blüten) an:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/nachrichten-am-morgen-die-news-in-echtzeit-a-1255570.html

Das Portal business insider wartet gleichzeitig mit der Nachricht auf, Marihuana könne nun im Labor hergestellt werden. Wissenschaftlern der University of California in Berkeley sei dies geglückt, die Bekanntgabe am Mittwoch erfolgt. Der Artikel ist lang, das Portal möglicherweise seltsam, es duzt auf jeden Fall seine Leser, aber das scheint in den Nachrichten-Medien jetzt auch um sich zu greifen. Auf jeden Fall hat der Wissenschaftsteil des Portals mehrere provokativ interessante Artikel im Angebot (4.3.2019). Ob das nun gediegener Journalismus ist oder Regenbogen-Wissenschaft mag jeder selbst entscheiden:
https://www.businessinsider.de/forscher-marihuana-im-labor-zuechten-2019-3

Verschwiegen haben die Business-Wissenschaftler ein Detail: Genmanipulierte Pilze haben die Arbeit an den Cannabinoiden erledigt. Der Artikel vom 28.2.2019 hilft auf jeden Fall den Chemikern und Biologen weiter:
https://www.scinexx.de/news/biowissen/hefe-als-cannabinoid-produzent/

Dichter am Geschehen sind die Berkeley News. Sie berichteten am 27.2.2019:
https://news.berkeley.edu/2019/02/27/yeast-produce-low-cost-high-quality-cannabinoids/