Aktualisierung 25.03.2021:

Die Bundesregierung hat ihre Bitte, Ostergottesdienste nicht als Präsenzgottesdienste abzuhalten, zurückgenommen. Nachricht Tagesschau, 25.03.2021:
https://www.tagesschau.de/inland/regierung-zieht-bitte-fuer-virtuelle-gottesdienste-zurueck-101.html

Einen Überblick darüber, wie die einzelnen katholischen Bistümer nun auf die doch nach der Gipfeltreffenruhetagsrücknahme bestehen bleibende Bitte zum Verzicht auf Präsenz-Ostergottesdienste umgehen wollen, hat das Domradio zusammengestellt. Die Unterschiede sind meist vor allem in den Formulierungen zu den Vorsichtsregelungen zu finden - also dem großen "Abervorsicht". Virtuelle Gottesdienste werden parallel angeboten. Schwierig wird es mit der Osternacht jeweils dort, wo eine nächtliche Ausgangssperre verhängt ist. Bericht 25.03.2021, Domradio:
https://www.domradio.de/themen/kirche-und-politik/2021-03-25/ostern-die-kirche-welche-oster-regeln-gelten-den-verschiedenen-bistuemern

Der ARD-Rechtsexperte Frank Bräutigam diskutiert für die Tagesschau das Wort "Ansammlungsverbot". Das zu Ostern geltende Ansammlungsverbot in der Öffentlichkeit könnte Ostermärsche und Gottesdienste umfassen, doch die Auslegung ist wohl offenbar erstens Ländersache und zweitens noch nicht geschehen. Bericht 24.03.2021:
https://www.tagesschau.de/inland/versammlungen-gottesdienste-ostern-verbote-101.html

Auch das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) fordert Präsenzgottesdienste. Ihr Präsident Thomas Sternberg machte dies gegenüber dem Redaktionsnezwerk Deutschland deutlich, berichtet zum Beispiel Fuldainfo am 24. März. (In Klammern sei gesagt, dass es auf der Webseite des ZdK keine eigene Pressemitteilung zum Thema gibt):
https://www.fuldainfo.de/katholiken-draengen-auf-praesenz-gottesdienste-zum-osterfest/

Die evangelische Kirche Deutschland gibt zur Antwort: Gottesdienste könnten "regional unterschiedlich nur sehr eingeschränkt" stattfinden. Aber Ostern fände trotzdem statt. Digitale Angebote finden sich auch auf der Seite der EKD:
https://www.ekd.de/ostern-von-zu-hause-54669.htm

In Österreich steht ein harter Lockdown bevor, was dort mit den Ostergottesdiensten geschieht, ist noch nicht entschieden. Bericht Deutsche Welle, 25.03.2021:
https://www.dw.com/de/harter-lockdown-%C3%BCber-ostern-im-osten-%C3%B6sterreichs/a-56980632

 

Text vom 23.03.2021:

Auf die Bitte an die Religionsgemeinschaften, Ostergottesdienste virtuell abzuhalten, antwortet der Vorsitzende der Deutschen Bischofkonferenz, Georg Bätzing, prompt. Man sei von dieser Bitte völlig überrascht worden und man wolle auf die Ostergottesdienste nicht verzichten, zumal die Erfahrungen mit den Weihnachtsmessen positiv gewesen seien:
https://www.dbk.de/presse/aktuelles/meldung/bischof-baetzing-zum-beschluss-der-bund-laender-konferenz

Das Domradio bringt die Nachricht ebenfalls und ordnet sie in das Gesamt-Regelwerk ein, 23.03.2021:
https://www.domradio.de/themen/corona/2021-03-23/ohne-jede-vorwarnung-bischofskonferenz-von-lockdown-massnahmen-ueberrascht

Auch der Bonner Stadtdechant Wolfgang Pirchen kritisiert im „Domradio“ die jüngsten Lockdown-Entscheidungen heftig. Das Osterfest sei keine Coronabremse während einer konzeptionslosen Coronastrategie. Der katholische Geistliche verweist darauf, dass dies das dritte Fest ist, an dem familiäre Begegnungen verhindert würden.
Den ganzen Artikel finden Sie am 23.03.2021 hier:
https://www.domradio.de/themen/corona/2021-03-23/feiertage-sind-keine-manoevriermasse-bonner-stadtdechant-kritisiert-corona-strategie

Genauso überrascht ist der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm. Er setzt auf die von Bundeskanzlerin Merkel angekündigten Gespräche. Bericht in der Tagesschau, 23.03.2021:
https://www.tagesschau.de/inland/kirchen-zu-beschluessen-101.html