Jens Spahn sieht keinen Handlungsbedarf, lautet diesmal die Nachricht. Es geht um schadhafte Implantate und wie man sie im Vorfeld kontrolliert. Spahn reicht ein Register, die Krankenkassen wollen Prüfstellen, die Süddeutsche Zeitung berichtet (1.3.2019):


https://www.sueddeutsche.de/politik/implantfiles-konsequenzen-spahn-implantate-1.4350887

Es geht aber in der Diskussion nicht nur um das Register – entscheidend ist auch, was drinsteht. Der Unterschied fängt bei den Benennungen an: Implantatregister sagen die einen, Implantationsregister nennen es die anderen.

Die Medizintechnikindustrie hingegen fordert, dass auch die Operateure im Implantationsregister erfasst werden müssten. Das Ärzteblatt berichtete am 25.2.2019:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/101306/Medizintechnikindustrie-will-im-Implantationsregister-auch-Operateure-und-Patienten-Compliance-erfassen
auch in Biermann-Medizin (4.3.2019):
https://biermann-medizin.de/was-hersteller-und-patientenschuetzer-vom-implantateregister-wollen/

Die Süddeutsche Zeitung bleibt bei der Vokabel implant files – und bietet eine ganze Artikelserie zum Thema schadhafte Medizintechnik und ihre Folgen:
https://www.sueddeutsche.de/thema/Implant_Files