Claudia Lehnen, Journalistin beim Kölner Stadt-Anzeiger, hat in der heutigen analogen Zeitungsausgabe (20.10.2025) fast die ganze Seite 3 bekommen. Vier von fünf Spalten. Sie schreibt über die Schwierigkeiten bei der Anmeldung in der (eigenen) Patientenakte. Und was sie schreibt ist tatsächlich hanebüchen: Da ist eine 93 Jahre alte Dame, online absolut fit, den Umgang mit elektronischen Prozessen geübt. Aber: Sie scheitert am Zugang in die eigene Akte. Deswegen, weil sie sich elektronisch ausweisen muss, und das wiederum scheitert daran, dass sie keinen elektronischen Personalausweis hat und zum Bürgerbüro leider nicht mehr laufen kann. Das ist aber beileibe nicht die einzige Tür, die ihr verschlossen bleibt.

Der Artikel ist zugleich mit Zahlen unterfüttert, die zeigen, wie gering die Zahl der Patienten ist, die sich überhaupt bereits einen Zugang zur Patientenakte verschafft haben. Und auch bei den Krankenkassen hat sich Lehnen natürlich Stellungnahmen eingeholt.

Also: Absoluter Lesetipp – online finden Sie den Artikel hier:
https://www.ksta.de/ratgeber/gesundheit/koelnerin-kapituliert-vor-elektronischer-patientenakte-1129177

Beim rbb hat Autor Efthymis Angeloudis einen "Selbstversuch" unternommen - und schildert den Lesern online am 17.10.2025 wie es ihm - nach Hindernissen - gelungen ist, in seine ePA zu schauen:
https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2025/10/berlin-brandenburg-elektronische-patientenakte-selbstversuch.html