In sogenannten Level-IV-Geburtskliniken gibt es keine Kinderstationen. Deswegen sollen Risikoschwangere in diesen Kliniken nicht entbinden. Nun ist eine unübersichtliche Debatte entstanden, in denen einerseits Artikel anhand von Fallbeispielen belegen, wo und wie Müttern und Kindern aufgrund des Fehlens der Kinderabteilung nicht wiedergutzumachender Schaden entstanden ist. Dagegen stehen Texte, die darauf verweisen, dass auch Level-IV-Geburtskliniken gute Orte für die Entbindung sind. Nur eben nicht für Risikoschwangere. Normale Geburten hingegen könnten in vertrauter Atmosphäre und in 1:1-Begleitung stattfinden. Ein Überblick über die Diskussionsfäden zu bekommen ist gar nicht so einfach. Denn es geht nicht nur um Geburten und Risiken, es geht auch um Geld und um Pläne.

Die Tagesschau am 15:04.2025: „Wenn Risikoschwangere im falschen Krankenhaus entbinden“, Text und Fernsehbeitrag von 3:40 min:
https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/geburtskliniken-risikoschwangerschaften-100.html

Der SWR bringt am 15.04.2025 einen Beitrag, worin „Experten“ zitiert werden, die es für nötig halten, Geburtskliniken ohne angeschlossene Kinderklinik zu schließen:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/forderung-geburtskliniken-ohne-angeschlossene-kinderklinik-schliessen-100.html

Am 16.04.2025 hat der SWR die Ergebnisse aus einem Gespräch mit der Vorsitzenden des Hebammenverbandes Baden-Württemberg zusammengefasst. Die Hebamme hält die Anwesenheit eines Kinderarztes nicht in jedem Fall für erforderlich (Text und Radiobeitrag 5:09 min):
https://www.swr.de/swraktuell/radio/geburtskliniken-schwangerschaft-risiko-kinder-kriegen-kinderarzt-hebamme-100.html

Der BR berichtet am 15.04.2025 von Risikoschwangerschaften, bei denen die Mutter in Level-IV-Krankenhäusern entbunden haben:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/level-iv-geburtskliniken-mit-risikoschwangeren-ueberfordert,UiLeKbLrisikoschwangeren-ueberfordert,UiLeKbL

Einen Radiobeitrag von einer halben Stunde hat der NDR am 15.04.2025 online gestellt. Überschrift: „Risiko Geburt: Wenn Frauen der falschen Klinik vertrauen“
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Risiko-Geburt-Wenn-Frauen-der-falschen-Klinik-vertrauen,audio1853814.htmlhttps://www.ndr.de/nachrichten/info/Risiko-Geburt-Wenn-Frauen-der-falschen-Klinik-vertrauen,audio1853814.html

Der WDR geht das Thema am 15.04.2025 von der anderen Seite an. Im Kreis Warendorf hat eine Geburtsstation geschlossen. Welche Konsequenzen das hat, erfahren Hörer im dreiminütigen Radiobeitrag:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Risiko-Geburt-Wenn-Frauen-der-falschen-Klinik-vertrauen,audio1853814.htmlhttps://www.ndr.de/nachrichten/info/Risiko-Geburt-Wenn-Frauen-der-falschen-Klinik-vertrauen,audio1853814.html

 Noch einen anderen Aspekt bringt die Rheinische Post in die Debatte: Geburtskliniken arbeiten oft defizitär. Hinter Bezahlschranke berichtet die RP nun von zwei Kliniken in NRW, die gefördert werden, 15.04.2025:
https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/duesseldorf-finanzspritzen-fuer-kleine-geburtskliniken_aid-126331219

Die Aachener Zeitung berichtet ebenfalls hinter Bezahlschranke: „Sechs Geburtskliniken in der Region erhalten Geld“, 16.04.2025:
https://www.aachener-zeitung.de/lokales/region-aachen/aachen/sechs-geburtskliniken-in-der-region-erhalten-geld/57171686.html