Von Mechthild Eissing auf Dienstag, 01. Dezember 2020
Kategorie: Gesundheitswesen

Pandamie in Frankfurt

Pandamie

Nein, das ist kein Schreibfehler.

Das ist Kunst, Protest, Witz. Vielleicht alles in allem zusammen. Corona macht’s auch hier möglich bzw. fördert es ans Licht. Ein Wirt aus Frankfurt, dem eigentlich das Lachen eher tief im Halse stecken müsste, hat sein Restaurant mit Pandas besetzt. Und die trinken dazu, wie sollte es auch anders sein, eine Flasche Corona. Abends ist das Restaurant, zum Vergnügen der Spaziergänger, beleuchtet. Hier das pandastische Video, das sich fast keines der großen Zeitungsportale entgehen ließ.

Die Süddeutsche Zeitung, 25.11.2020:
https://www.sueddeutsche.de/panorama/frankfurter-restaurant-mit-pandas-durch-die-pandamie-1.5127871

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Tatsächlich ist der Rechtschreibfehler nicht das einzige, was den chinesischen Bären mit dem Pan (und dem -da) verknüpft. Schon am 6. Februar (ja, Februar) fiel der „unverantwortliche Stuss-Redakteur“ der "Welt" mit dem selbstgewählten Namen "Karl Sack-Reis" über die Zwillings-Pandabären in Berlin her. Allerdings nur aus Hohn und Spott. Die Hysterie hat er dennoch nicht aufhalten können (wie sollte er auch). Und im Nachhinein ist der Artikel mindestens doppelt komisch. Auch wenn man dafür seinen englischen Humor bemühen muss:
https://www.welt.de/satire/article205561063/Wegen-Coronavirus-Pandas-in-Berlin-zur-Sicherheit-erschossen.html

Dabei ist das arme Tier noch vor kurzem selbst gebeutelt und bedroht gewesen. In einer Panda-Aufzucht-Station ist 2015 ein tödliches Virus, der Stern spricht vom „Killervirus“ ausgebrochen (06.02.2015):
https://www.stern.de/panorama/wissen/epidemie-in-aufzuchtstation--killervirus-bedroht-pandaprojekt---vierter-baer-tot-3970724.html

Auch die Ärzte-Zeitung berichtete damals (06.02.2015):
https://www.aerztezeitung.de/Panorama/Toedliches-Virus-kursiert-unter-Pandas-250654.html

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