Von Mechthild Eissing auf Dienstag, 08. Januar 2019
Kategorie: Gesundheitswesen

Studiengang zum Physician Assistant

Auch im Emsland ist es schwierig, eine flächendeckende medizinische Versorgung sicherzustellen. Der Landarzt ist dort ein seltenes – und alterndes – Wesen. Für 2020 hat die KV Niedersachsen ausgerechnet, fehlen 50 Prozent der Hausärzte. Und auch an Fachärzten mangelt es allerorten.

Nun hat Dr. Volker Eissing – Landarzt mit MVZ in Papenburg – ein Projekt angestoßen, das vielleicht auch auf andere ländlichen Regionen übertragbar wäre. Es soll die Versorgungslücken schließen, in dem es zwischen der Arzthelferin und dem Arzt noch einen dritten Beruf einrichtet: Der Arztassistant – genannt Physician Assistant. Ein berufsbegleitendes Studium von sechs Semestern soll Pfleger, Helferinnen, Physiotherapeuten qualifizieren für die begleitende Unterstützung des Arztes. Verantwortlich bleibt der Arzt, er diagnostiziert – doch der PA darf auf Anordnung dieses Arztes auch handeln.

Für den Studiengang, der in Kooperation mit der Steinbeis-Stiftung Berlin und dem Ludmillen-Stift in Meppen entsteht, ist das Abitur nicht Voraussetzung – wohl aber ein medizinischer Beruf und praktische Erfahrung. Im Oktober dieses Jahres könnte es losgehen, sagt Dr. Volker Eissing. 25 PAs sollen jährlich ausgebildet werden, der erste Jahrgang ist schon voll.

Den Artikel in der Neuen Osnabrücker Zeitung (29.12.2018) finden Sie hier:

https://www.noz.de/lokales/papenburg/artikel/1619755/der-arztassistent-soll-es-im-emsland-richten

Infos über den bisherigen Studiengang der Steinbeis-Stiftung finden Sie hier:

http://www.steinbeis-pa.de/

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