Von Mechthild Eissing auf Mittwoch, 09. April 2025
Kategorie: Gesundheitswesen

Mangelernährung im Krankenhaus - Lesetipp

Martin Lindner hat sich für die „Welt“ das Essen in den Krankenhäusern als Thema vorgenommen. Er endet, wie er beginnt, mit Hippokrates. Demzufolge, salopp ausgedrückt, das Essen die beste Medizin ist. Nun: Dieser Rahmen gibt genügend Hintergrund für die Debatte – und ja: Alle Klischees vom Krankenhausessen, werden dem Leser so ganz nebenbei auch serviert. Inklusive Kartoffelpürree. Aber: Der Autor weiß, dass das nur die halbe Wahrheit ist bzw. dass es an der Wahrheit so ziemlich vorbeigeht, pauschal das Essen in deutschen Krankenhäusern zu verteufeln. Denn erstens: Nicht alles, was schlecht gemacht ist, ist auch tatsächlich schlecht, zumindest nicht überall. Und zweitens liegt das wirkliche Problem ein wenig anders: Tatsächlich trägt, so die Zahlenangaben im Text, die Mangelernährung in Krankenhäusern dazu bei, dass Patienten sterben. Und das sind eben jene Patienten, die oft schon schlecht ernährt ins Krankenhaus kommen. Denn im Alter wird vieles schwierig, auch das gesunde Essen. Lösungsansätze gibt es längst – und von ihnen lebt der Artikel.

Die Welt, 08.04.2025:
https://www.welt.de/gesundheit/article255858268/Mangelernaehrung-Die-toedlichen-Folgen-der-Unterernaehrung-im-Krankenhaus.html

Im Dezember 2024 wurde das Thema schon einmal breiter in den Medien diskutiert. Hier der MEDNET-Artikel von damals:
Mahlzeit - Vom Essen und neuen Projekten in deutschen Krankenhäusern

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