Von Mechthild Eissing auf Mittwoch, 08. Mai 2019
Kategorie: Gesundheitswesen

Ärztemangel - Lösungswege aus Coburg und Verden

Die Arztdichte im Landkreis Coburg ist schlecht, in der Stadt Coburg ist sie besser, dort sind aber die Ärzte auch im Schnitt nicht jung. Es besteht also Handlungsbedarf. Den löst die Stadt Coburg mit einem Bündel Maßnahmen, wie die Neue Presse berichtet (8.5.2019):

https://www.np-coburg.de/region/coburg/Mit-Lust-aufs-Land;art83420,6705990

Eine Maßnahme ist eine neue Internetseite, die Wünsche, Wege, Ziele, Hoffnungen auf beiden Seiten zu koordinieren versucht – mit Ansprechpartnerin, Telefonnummer und persönlichem Wegbereiter. Motti: „Willkommen in der Praxis“ – und – „Wir regeln das“. Nein, dieser Zweckoptimismus hat mit Bob dem Baumeister rein gar nichts zu tun. Auch wenn der „Lebenskonfigurator“ sich ganz danach anhört, als ob der Baumeister mittlerweile einmal durch die Web-Schule geprügelt wurde. Wer unbedingt in Coburg Arzt werden möchte, sollte die Seite unbedingt nutzen. Ansonsten ist sie ein lebhaftes Beispiel dafür, dass die Not nicht aus allem auch gleich eine Tugend macht.

https://www.als-arzt-nach-coburg.de/

Damit auch Studenten auf die Seite aufmerksam werden, gibt es eine Menge Werbemittel – von Postkarten bis Tabletten. Doch das steht ja alles in der oben verlinkten Ausgabe der Neuen Presse ....

Im Kreis Verden ist die Situation beileibe nicht besser. Hier haben die Stadtpolitiker das „Kreisverdener Modell“ erfunden, das im Wesentlichen darin besteht, Mediziner, die frisch von der Uni kommen, finanziell bei der Facharztausbildung der Allgemeinmedizin zu unterstützen. 2000 Euro jährlich pro Hausarzt werden geplant, begonnen wird mit zwei Ärzten. Der Weser-Kurier berichtete am 6.5.2019:

https://www.weser-kurier.de/region/verdener-nachrichten_artikel,-modell-gegen-aerztemangel-_arid,1827723.html

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