Einen Rundumschlag ums TSVG, Jens Spahn, dessen Konflikt mit der Ärzteschaft, dem Fettabsaugen – und dem Tauziehen der Kräftegruppen im Gesundheitswesen liefert die Medical Tribune in einem Doppel-Artikel (21.1.2019):

https://www.medical-tribune.de/meinung-und-dialog/artikel/tsvg-aerzte-veraergert-und-jens-spahn-wundert-sich/

Hier kommt auch der Gemeinsame Bundesausschuss zu Wort – und das schönste Wort hat Professor Hecken, der den Plan, das Fettabsaugen bei Lipödemen zur Kassenleistung zu machen, in die Mittelalter-Medizin zurückverweist, in der der Aderlass das Allheilmittel war.



Außerdem geht der Bundesgesundheitsminister nun den Krankenkassen an den Kragen: Er verspricht weitere Beitragssenkungen in Zukunft und Bälde. Denn: Zwar sollen die Krankenkassen Rücklagen bilden – aber Geld horten sollen sie eben nicht. Diese rosige Aussicht findet sich im Newsticker der „Welt“: https://www.welt.de/newsticker/news1/article187466706/Regierung-Spahn-sieht-weiteren-Spielraum-fuer-Beitragssenkungen-der-Krankenkassen.html



Passend zum Thema, aber eher als Reaktion auf das Gesamtkunstwerk Spahn kommentiert der Tagesspiegel. Stoßrichtung: Der Mann provoziert mit Absicht, aber immer nur bis zur Grenze, von der er genau weiß, wo sie ist. Es geht darum, Verkrustungen aufzubrechen und bei den Bürgern zu punkten. All diese Erkenntnisse des Tagesspiegel sind gewiss nicht neu – aber schön auf den Punkt gebracht:
https://www.tagesspiegel.de/politik/gesundheitsminister-jens-spahn-sein-konzept-ist-der-tabubruch/23890296.html