Die Prometheus Akademie bietet in Köln, Berlin und München medizinische „Vorsemester“ an, mit dem Ziel, angehende Medizinstudenten auf Tests und Auswahlgespräche vorzubereiten – und so für die Teilnehmer die Chance auf einen Studienplatz zu erhöhen. Doch das Angebot täuscht. Der Kölner Stadt-Anzeiger und die Wirtschaftswoche berichten von der Insolvenz des Unternehmens – der Kölner Stadt-Anzeiger mit der sprachlichen Sicherheitsformel „soll Insolvenz beantragt haben“. Die Wirtschaftswoche weiß, dass eine Krankenkasse einen Insolvenzantrag gestellt hat, weil die Versicherungsbeiträge für Mitarbeiter ausblieben. Am Kölner Standort sind die Nachmieter schon eingezogen, Mails an Prometheus laufen laut Stadt-Anzeiger ins Leere, das Telefon ist dauerbesetzt. 3950 Euro kostet ein Vorsemester – und so mancher, so die Vermutung, wird dieses Geld nicht mehr wiedersehen.

Der Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger ist nur für Abonnenten vollständig lesbar. Die Papierausgabe heute (7.6.2019) hat den Artikel als Aufmacher vorne in den Lokalteil gestellt – und eine zusammenfassende Meldung auf die Titelseite.
Der online-Link: https://www.ksta.de/koeln/betrugsverdacht-wie-angehende-medizinstudenten-in-koeln-um-viel-geld-gebracht-wurden-32662080

Der Artikel in der Wirtschaftswoche (28.5.2019):
https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/vorbereitung-aufs-medizinstudium-wie-ein-unserioeser-anbieter-medizinstudenten-abzockt/24389746.html

Der Link zur Prometheus-Seite, die allerdings keinerlei Hinweis auf irgendwelche Schwierigkeiten gibt:
https://www.vorsemester-medizin.de/prometheus-akademie/

In die Presse ist „Prometheus“ bereit 2017 geraten – damals untersuchte die Polizei die Aufbewahrung von Leichenteilen in Berlin. Im Studium-Blog der Kanzlei Dr. Brehm & Brehm-Kaiser sind die Meldungen und Artikel darüber zusammengetragen, das Fachgebiet der Kanzlei: Studienplatzklagen.
http://www.studium-blog.com/posts/ratsel-um-leichenteile-an-berliner-ausbildungs-akademie