Kaffeebecher aus Bambus, verrät uns nicht nur der Focus, bestehen keinesfalls nur aus Bambus, sondern auch aus synthetischen Kunstharzen. Und die sind ab einer Temperatur von 70 Grad in der Lage, sich im Kaffee aufzulösen. Also wie der Name schon sagt: Coffee to go. Das ganze Modell sei zwar öko – aber möglicherweise nicht gesund, und möglicherweise sogar krebserregend.
Die Rhein-Neckar-Zeitung zieht ein positives Fazit der Hausarztzentrierten Versorgung in Baden-Württemberg, die von der AOK und anderen Kassen vor zehn Jahren eingeführt wurde (18.6.2019):
Eine OP an einer Puppe – unter der Vorherrschaft der KI – damit steigt Benedikt Fuest in der „Welt“ in seinen Artikel über KI ein, der über Zukunft, Gegenwart, Vergangenheit und Schwächen informiert. Das Wichtigste ist vielleicht, dass einem beim Lesen klar wird, wer alles im Bereich der KI zu den Handelnden gehört. Auf jeden Fall ein Leseartikel, nichts für mal eben schnell in zwei Minuten:
Führungswechsel bei der Gematik – Bundesgesundheitsminister setzt den ehemaligen Ratiopharm-Chef Dr. Markus Leyck Dieken ein. Apotheke adhoc berichtet (17.6.2019):
Die ARD widmet sich dem Thema Künstliche Intelligenz in der Medizin. Der 6-minütige Film ist zu Gast in der Radiologie der Uniklinik Essen – und vergleicht mit den Radiologen die Fähigkeit der Bildauswertung von Mensch und Computer, macht das aber ganz gelassen und sachlich – ohne den Hype, der oft auch schon mal kurz vor der Anbetung endet – und ohne Mensch und Computer mit dem Maßstab von Über- und Unterlegenheit gegeneinander auszuspielen:
An der Berliner Charité gibt es jetzt eine Professur für Klimawandel und Gesundheit, berichtet der Deutschlandfunk (17.6.2019):
Das Land Niedersachsen investiert Hunderte Millionen in seine Kliniken, berichtet der NDR am 13.6.2019 (Text und Video):
In den USA ist ein Patient an einer Stuhltransplantation gestorben, ein anderer erkrankte schwer. Beide hatten den Stuhl desselben Spenders erhalten – und im Nachhinein stellte sich heraus, dass er ein multiresistentes Bakterium Escheria coli enthielt. Die Süddeutsche berichtet am 14.6.2019:
Die Rußrindenkrankheit macht in mehreren Regionen Deutschlands Schlagzeilen. Der Pilz, der sich unter der Rinde vom Ahorn ausbreitet – und im Ergebnis wie Ruß aussieht, kann auch heftige allergische Reaktionen beim Menschen auslösen.
In Cottbus soll man demnächst Medizin studieren können. Berichte gibt’s auf rbb24 (13.6.2019) und der Märkische Bote (14.6.2019):
Ein hohes Alter kann nicht alleiniger Anlass sein, für die Fahrtüchtigkeit von Senioren ein medizinisches Gutachten anzufordern, genausowenig, wie dafür eine pauschale Begründung eines Arztes hinreichend ist.. Diese Grundsätze sind Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes Münster. Ein Autofahrer hatte sich geweigert, ein medizinisches Gutachten einzuholen. Seine Hausärztin hatte der Fahrerlaubnisbehörde Zweifel an der Fahrtüchtigkeit des Mannes gemeldet, ohne konkretere Angaben zu machen. Der Mann hat geklagt – und Recht bekommen:
Dr. Ed will sich in Deutschland vergrößern. Der Online-Arzt aus London, der bisher vor allem in Fragen der Verhütung und Sexualitätsstörungen heimgesucht wurde, expandiert nach Hamburg. Die FAZ. weiß schon vor der offiziellen Kündigung von der Finanzspritze des niederländischen Fonds HPE Growth, der sich mit 28 Millionen Euro an Zava, so der neue Name von Dr. Ed, beteiligt.
In Thüringen setzen sich Ärzteverbände für mehr Medizinstudienplätze in Jena ein.
Das BSI warnt vor Hackerangriffen auf ältere Windows-Versionen, berichtet der SWR, 12.6.2019:
https://www.swr.de/swraktuell/BSI-warnt-vor-Cyber-Angriffen-auf-aeltere-Windows-Versionen,bsi-cyber-angriff-windows-100.html
Die Pressemitteilung vom BSI selbst, 12.6.2019:
https://www.bsi.bund.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Presse2019/Windows-Schwachstelle-Bluekeep_110619.html
Der Wochenendeffekt ist gezählt, bewiesen, untersucht und erforscht: Patienten, die am Wochenende ins Krankenhaus kommen, haben ein höheres Sterberisiko – statistisch gesehen. Vorherrschende These bislang: Das liegt am Personal, das am Wochenende weniger oder weniger gut ausgebildet ist.
Nun haben britische Forscher bisherige Studien daraufhin quergekämmt. Ihre Antwort: So einfach ist die Sache nicht. Denn Schwangere – so ein Beispiel – sterben keinesfalls häufiger, wenn sie am Wochenende ins Krankenhaus kommen. Möglich ist, dass Patienten, die am Wochenende eingeliefert werden, auch kränker sind. Möglich ist eine Mischung aus allen Begleitfaktoren.
Der heilige Gral der Medizin der Zukunft heißt KI. Oder Robotik. Oder Digitalisierung. Manchmal werden auch alle drei Substantive in einem Atemzug oder in einem Satz genannt. Die Gebetsmühlen zum Thema sind bekannt, Beispiele und Bewunderung in aller Munde. Dass die Kritik dabei nur stört, stört auch die Neue Züricher Zeitung. Die hat im Kampf um mehr Diskussionsfreiheit und Objektivität ganz tief in der Klamottenkiste nachgewühlt – und ein wunderbares Monty Python-Video gefunden. Eines, das den Glauben an die Gerätemedizin vorbildlich und (sau-)komisch in Szene setzt. Es geht um eine Geburt. Oder um die Maschine, die Ping macht. Aber erzählen kann man das nicht – das muss man sehen. Und den Artikel der Neuen Züricher sollte man vorher überflogen haben:
Das E-Rezept startet in Stuttgart und Tuttlingen im November, die Stuttgarter Nachrichten und die Wolfsburger Allgemeine berichten (10.6.2019). Handlungsweg ist hier das Programm docdirect der Kassenärztlichen Vereinigung:
Der zweite Teil des „Human Microbiom Projects“ ist abgeschlossen, die Forscher haben herausgefunden, dass die Zusammensetzung der Bakteriengruppen im Menschen einen erheblichen Einfluss auf Darmerkrankungen haben – und auch Frühgeburten auslösen können. Der Spiegel berichtet – auch das Fazit der Forscher, das da heißt: Wie alle großen Studien wirft auch diese Studie mehr Fragen auf, als sie beantwortet.
Correctiv und Spiegel veröffentlichen unter dem Titel „Euros für Ärzte“ die Zahlungen, die Pharmafirmen an Ärzte geleistet haben. Dabei sind nur Ärzte und Zahlungen in den Datenbanken, die von den Pharmafirmen bereits veröffentlicht waren – und deren Veröffentlichung die Ärzte zugestimmt hatten. Dennoch gibt es reichlich Klagen. Doch Spiegel und Correctiv triumphieren gerade gleichzeitig: Bisher gebe es 174 Klagen gegen den Spiegel und 132 gegen Correctiv. Insgesamt seien bereits 136 Urteile gesprochen. Alle zugunsten von Correctiv und Spiegel.
KBV Praxisnachrichten
-
"Wir sind für Sie nah." – Kampagne macht auf zugespitzte Situation in der ambulanten Versorgung aufmerksam
Mit einer breit angelegten Kampagne gehen die KBV und die...
Robert-Koch-Institut
-
Epidemiologisches Bulletin 16/2024
Hygienische Aspekte in der außerklinischen Intensivpflege
-
Epidemiologisches Bulletin 15/2024
Epidemiologie der Masern in Deutschland und Bewertung der Situation...
-
Epidemiologisches Bulletin 14/2024
Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) und der Deutschen...