NACHRICHTENPORTAL

Der Geburtshilfe im westfälischen Borken droht die Schließung

In Borken (Westfalen) will das Klinikum Westmünsterland die Geburtshilfe im Marienhospital ab 2022 schließen. Borkener Kinder müssten dann in Bocholt geboren werden. Dagegen wehren sich die Bürgermeisterin und die Fraktionsvorsitzenden aller im Stadtrat vertretenen Parteien mit einer Resolution. Die Borkener Zeitung berichtet (22.11.2019):

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Studie in NRW zur Versorgung durch Hebammen

Hebammen sind überlastet, Geburtsstationen schließen, Schwangere finden keine Betreuung – die Lage ist bekannt, die Nachrichten sind vielfältig. Nun hat die Hochschule für Gesundheit in Bochum eine Studie erstellt, die den Mangel in Zahlen und Fragen erfasst.

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Von Glauben und Wissenschaftlichkeit - eine Spiegel-Betrachtung

Spiegel-Autor Christian Stöcker ist an einer Sepsis vorbeigekommen – nicht ohne Etappen und Niederlagen. Die Erkenntnisse aus dieser Erkrankung verknüpft er mit Entscheidungen des Bayrischen Landtags, Diskussionen zur Klima-Debatte, Haltungen zur Frage der Wissenschaftlichkeit, die sich unterscheiden können, je nachdem ob ein Mensch zur Klima-Katastrophe oder zur Homöopathie sich äußert, zu einem Rundumschlag, der genauso lesenswert wie vergnüglich ist.

Ein schöner Satz aus seinem Artikel (16.11.2019) – sozusagen als Appetithäppchen:

„Wer ,im Einklang mit der Natur lebt’, stirbt früher.“
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/globuli-und-medizin-zwischen-wirksamkeit-und-aberglauben-kolumne-a-1296422.html

Spahn fordert staatliche Maßnahmen gegen Lieferengpässe bei Medikamenten

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will den Lieferengpässen in Apotheken durch stärkere staatliche Kontrolle entgegenwirken. Er denkt dabei an eine Meldepflicht für pharmazeutische Unternehmen und Großhändler.

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Bayern: Ein Plus für die Gesundheitsregionen

Jährlich bis zu 50 000 Euro in bis zu maximal fünf Jahren bekommt in Bayer, wer sich Gesundheitsregion plus nennen darf. Gefördert werden so Vernetzungsprojekte, die das Thema Gesundheitsförderung und Prävention in den Mittelpunkt nehmen. Dabei ist ein Eigenteil Pflicht und auch vorgeschrieben, wie die Gremien politisch vernetzt sein sollen. Insgesamt gibt es etwa 50 solcher Gesundheitsregionen in Bayern.
https://www.gesundheitsregionenplus.bayern.de/#1559303951074-98bd9596-2e3eb0d2-f94cf123-e76c

Ein Beispiel für eine solche Region ist der Landkreis Aichach-Friedberg. In der Augsburger Allgemeinen berichtet sie über das Projekt, das mit einer Befragung von 4000 Bürgern beginnt (7.11.2019):
https://www.augsburger-allgemeine.de/aichach/Gesundheit-Landkreis-Aichach-Friedberg-befragt-4000-Buerger-id55911501.html

Im Juni hatte die Augsburger Allgemeine über die Einrichtung dieser Region berichtet – und darüber, ob eine eigene Geschäftsstelle mit eigenem Leiter eingesetzt werden soll (17.6.2019). Beide Berichte zusammen ergeben einen guten Überblick über den Ablauf und über die Möglichkeiten eines solchen Projektes.
https://www.augsburger-allgemeine.de/aichach/Landkreis-Aichach-Friedberg-ist-Gesundheitsregion-plus-id54442716.html

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Listerien in Fertigfrikadellen

Listerien in Fertig-Frikadellen machen seit Freitag Schlagzeilen. Die Firma im Kreis Vechta ist bis auf Weiteres geschlossen – die Nachrichtenlage nicht ganz übersichtlich. Die betreffenden Produkte sind zurückgerufen worden, gegen das Unternehmen ist Strafanzeige gestellt.

Der NDR am 5.11.2019:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Listerien-Frikadellen-Staatsanwaltschaft-ermittelt,listerien108.html

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Die Zukunft kommunaler Krankenhäuser - Beispiel Köln

Wohl nicht nur die Kölner erwarten den neuen Krankenhausplan in NRW mit Spannung. In Köln ist die Lage des kommunalen Klinikkonzerns so defizitär, dass der Abriss der Klinik in Holweide erwogen wird – und ein Neubau. Wie danach die Struktur aussehen könnte, wird nicht erst jetzt diskutiert. Aber auch jetzt in nichtöffentlicher Sitzung im Rat. Ein Modell könnte sein, das Krankenhaus in ein MVZ zu verwandeln. Monika Salchert sorgt im Kölner Stadt-Anzeiger für ein wenig Überblick (4.11.2019):

https://www.ksta.de/koeln/koelner-klinik-standorte-holweider-krankenhaus-koennte-geschlossen-werden-33408686

Antibiotische Nachrichten

In den Medien macht eine Studie der Universität Kiel zu Antibiotika-Resistenzen von sich reden. Demnach hat es auf Bakterien eine Auswirkung, in welcher Reihenfolge Antibiotika verabreicht werden. So könnten möglicherweise Resistenzen verhindert werden. Über die Studie berichten der Deutschlandfunk (29.10.2019) und der österreichische Standard (4.11.2019):
https://www.deutschlandfunk.de/antibiotika-resistenzen-reihenfolge-der-medikation.2850.de.html?drn:news_id=1064484
https://www.derstandard.de/story/2000110547843/was-gegen-die-antibiotikakrise-helfen-koennte

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Versorgungs- oder Lieferengpass - wie knapp werden Medikamente?

Mit den Blutdrucksenkern fing es an – und dann häuften sich die Nachrichten über Liefer- oder Versorungsengpässe in Apotheken. Dabei ist es wie überall: Die einen malen schwarz, die anderen weiß.

Der Kölner Stadt-Anzeiger veröffentlichte am 1.11.2019 einen dpa-Artikel, in dem Mathias Arnold, Vizepräsident des Apothekerverbands ABDA, Rede und Antwort steht. Kurzes Fazit: Bei Lieferengpässen könne man auf Alternativen ausweichen. Bei Versorgungsengpässe, die seltener einträten, gäbe es die Möglichkeit, auf ein anderes Medikament auszuweichen, nicht mehr immer. Mit der Folge, dass der Patient zurück zum Arzt muss – und die Suche nach einem neuen Medikament nicht einfach sei.
https://www.ksta.de/ratgeber/werden-medikamente-knapp--33398520

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Erneut Legionellen in Bielefelder Altenheim

In einem Altenheim der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Bielefeld sind im August zwei Menschen aufgrund von Legionellen gestorben. Nun ist ein weiterer Bewohner erkrankt. Das Altenheim war zwischendurch geschlossen und wird möglicherweise nächste Woche evakuiert:

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Spahn will höhere Strafen für Angriffe auf Ärzte und Sanitäter

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will härtere Strafen für Menschen, die Notfallärzte und Rettungssanitäter angreifen. Allerdings habe, so die Nachrichten von der Tagesschau bis hin zu WDR, eine Verschärfung der Strafen, die vor zweieinhalb Jahren für Täter, die gegen Polizisten und Sicherheitskräfte agieren, keine nennenswerte Verringerung an Straftaten bewirkt.

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Auf der Suche nach dem nächsten Leck - der Ada-App-Skandal soll Folgen haben

Das c’t magazin sucht Hilfe: Auf der Suche nach Datenlecks bei medizinischen Apps möge ein jeder seine Apps überprüfen. Anlass ist eine Analyse der Health App Ada, die ct druchgeführt hatte – und auf die zahlreiche Leser reagiert hatten. (Alle Links s.u.). Der Berliner Datenschutzbeauftragte habe diese Analyse bestätigt. Im Artikel gibt’s Tipps, wie man den undichten Stellen auf die Spur kommt.

Der Aufruf im c’t magazin (25.10.2019):
https://www.heise.de/ct/artikel/Datenverkehr-von-Medizin-Apps-auswerten-4563599.html

Der Artikel zur Analyse von Ada (11.10.2019):
https://www.heise.de/ct/artikel/Massive-Datenschutzmaengel-in-der-Gesundheits-App-Ada-4549354.html

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Das Zika-Virus hat die Medien schon infiziert

Das Zika-Virus hat erstmals in Europa Menschen infiziert – und die Presse gleich mit dazu. In Frankreich sind zwei Infektionen nachgewiesen, in Deutschland auch. Noch zählt die Presse Einzelfälle auf – und malt entweder schwarz oder weiß. Zur Gelassenheit rät der Tropenexperte des RKI unter anderem im Spiegel: Es müsse erst einmal ein Infizierter Reisender auf eine nach Europa ausgewanderte Tigermücke treffen, und dazu müsse es auch noch warm genug sein. Andere Mücken als die Tigermücke könnten das Zika-Virus nicht übertragen. Der Focus hingegen rechnet mit der Spitze des Eisbergs: Da nur 1 Prozent der Erkrankungen wirklich schlimm ausfallen, kommt der Autor des Artikels auf eine hohe Dunkelziffer leichter Erkrankungen – und kann in der Überschrift mit ganz neuen Erkrankungswellen drohen. Bleibt einem also nur, sich selbst ein Bild zu machen. Dazu hier die Linksammlung:

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Neues Antibiotikum entdeckt

Züricher Forscher haben ein neues Antibiotikum entdeckt, das gramnegativen Bakterien den Garaus machen kann. Der Deutschlandfunk berichtet kurz (24.10.2019):

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Schwerbehindert - und der Kinderklinik entwachsen

Lena ist schwerbehindert. Und seit sie die Altersgrenze von 18 Jahren überschritten hat, sind im Alltag für die Eltern noch einige Schwierigkeiten hinzugekommen: Sie ist kein Kind mehr. Die Kinderklinik, in der ihre Krankengeschichte mit allen Einzel- und Besonderheiten bekannt ist, kann sie nicht mehr behandeln. Neue Ärzte kennen sich (noch) nicht mit Lena aus. Vor allem aber ist Lena in der Medizin für Erwachsene auch sonst schlecht aufgehoben: Sie wiegt 40 Kilo – und passt nicht in die neue Größenordnung.

Die Geschichte von Lena liest sich wie ein Einzelfall. So hat der Kölner Stadt-Anzeiger sie auch heute, 22.10.2019, beschrieben – und macht schon gleich in der Überschrift klar: Lena ist kein Einzelfall. Vielen Eltern mit behinderten Kindern geht es so. Ihre Fallgeschichten mögen jeweils Einzelfälle sein – das Problem ist grundsätzlich.

Lesen kann man den Bericht in der Papierausgabe – oder online, allerdings braucht man dazu ein Abo oder Probe-Abo.
https://www.ksta.de/region/rhein-sieg-bonn/kein-einzelfall-kliniken-nehmen-die-schwerbehinderte-lena-nicht-auf-33346836

Das Problem ist nicht neu – die Süddeutsche Zeitung berichtete am 19.6.2016 hier darüber:
https://www.sueddeutsche.de/politik/gesundheitspolitik-verloren-im-system-1.3041129

Das Fax und seine Wiederauferstehung

Der Abgesang aufs Fax ist längst gesungen, das Spottlied auf die Ärzte, die’s nicht missen mögen, längst gedichtet. Aber offenbar gilt auch hier: Totgesagte leben länger. Zurzeit lebt das Fax fürs Kammergericht Berlin wieder auf. Das war nämlich einem Trojaner zum Opfer gefallen – und nun macht nicht nur das Kammergericht Presse, sondern auch das Fax. Nach dem Telefon ist es nämlich das einzige kommunikative Mittel, das funktioniert. Drei Wochen nach dem Überfall immer noch, so berichtete der Tagesspiegel am 19.10.2019:

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Medizingeschichte: Frühchen im Vergnügungspark

Lebende Frühchen in Brutkästen als Ausstellung – damit hat der Stern wohl eine der Geschichten aus dem Bereich der Medizin ausgegraben, die mindestens skurril ist. Ein Mann, der sich als Arzt ausgab, stellte von 1903 bis 1943 im Vergnügungpark auf Coney Island die Frühgeburten aus – und ermöglichte so ihr Überleben. Denn Brutkästen waren teuer – und die Mediziner glaubten nicht daran, dass die Frühchen überleben könnten. DerBericht von Amelie Graen erschien am 19.10.2019:

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Aktuelle Artikel zum Thema KI in der Medizin

Ein Loblied auf die KI und ihre Zukunft, auch aber auf ihre Gegenwart in China und USA, singt Anastassia Lauterbach am 15.10.2019 in der Wirtschaftswoche. Lesenswert ist der Artikel auch deshalb, weil in ihrem Artikel die Rolle des Arztes offenbar trotz aller Möglichkeiten der KI im Mittelpunkt der Betrachtung bleibt.
https://www.wiwo.de/erfolg/management/fuehrungswechsel-ki-in-der-medizin-bietet-grosse-chancen-was-fehlt-sind-die-daten/25117568.html

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Nachrichtliches zur Tuberkulose

Kurze Linksammlung mit Nachrichten zur Tuberkulose:

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Bakterien in der Milch - Rückruf

Nächster Rückruf – Milch. Offenbar nur 1,5 prozentige – dafür sind aber fast alle großen Supermarktketten vertreten. Hier der Link zum Focus mit Liste (11.10.2019):
https://www.focus.de/gesundheit/news/milch-mit-bakterien-verseucht-aldi-lidl-edeka-netto-kaufland-starten-rueckruf_id_11227150.html

KBV Praxisnachrichten

Robert-Koch-Institut

Dies ist der RSS Feed des Robert Koch-Instituts zum Epidemiologisches Bulletin.

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