Ärztemangel ist immer ein Thema. Und schon lange eines gewesen. Das stellt man fest, wenn man das Thema googelt. Häufig sind es dieselben Städtenamen, die entweder 2005 oder 2008 oder sonstwann für Schlagzeilen unter der Rubrik Ärztemangel sorgten. Hier ein paar aktuelle Schlagzeilen:

Karben ist eine Stadt im hessischen Wetteraukreis. Und hat ein Problem, das auch anderen Städten vertraut ist: Ärztemangel. Rechnerisch wären 13 Ärzte für die Stadt notwendig, praktisch gibt es nur sieben. Die Stadt arbeitet nun an einer Präsentation, um Ärzte nach Karben zu holen.
Wetterauer Zeitung, 12.3.2019:
https://www.wetterauer-zeitung.de/regional/wetteraukreis/badvilbelkarben/Bad-Vilbel-Karben-Stadt-wirbt-mit-Praesentation-um-AErzte;art469,562960

Alsbach-Hähnlein liegt in Südhessen im Landkreis Darmstadt-Dieburg – und dort gehen demnächst zwei Ärzte in Ruhestand. Die Hoffnung liegt nun darauf, dass ein neues MVZ gegründet wird – die Kommune will sich auf finanziell dafür engagieren. Bericht auf echo online, 11.3.2019:
https://www.echo-online.de/lokales/darmstadt-dieburg/alsbach-haehnlein/arztemangel-droht-in-hahnlein_20007381

Im Kreis Wesel in NRW ist die Situation ebenfalls eng. Radio KW berichtet mehr knapp als gründlich, zählt aber Moers, Kamp-Lintfort, Sonsbeck und Xanten auf (13.3.2019):
https://www.radiokw.de/kreis-wesel/lokalnachrichten/lokalnachrichten/archive/2019/03/13/article/-2b88493d89.html

Die HNA gab am 9.3.2019 einen Lagebericht für Wolfhagen, wo sich ein Hausarzt und eine Kinderärztin verabschieden – und so zwei Lücken hinterlassen:
https://www.hna.de/lokales/wolfhagen/wolfhagen-ort54301/aerztemangel-in-wolfhagen-zwei-aerzte-sind-ohne-nachfolger-11836792.html

Das Portal kommunal.de nimmt sich des Themas ebenfalls sorgenvoll an – und gibt Tipps, wie man auf kommunaler Ebene vorsorgen kann. Wie nützlich diese Tipps sind, mögen die Kommunalpolitiker beurteilen, die bislang schon alles versucht haben. Sei’s drum. Thema ist Thema (11.3.2019):
https://kommunal.de/3-tipps-gegen-den-aerztemangel

Die Ärzte-Zeitung blickt über die Grenze nach Frankreich – dort gibt es Konzepte, dem Ärztemangel zu begegnen, die stark an MVZ erinnern:
https://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/netze_kooperation/article/982714/frankreich-bekaempft-aerztemangel-mvz-a-la-fran%C3%A7aise.html

Die deutschen Otto Normalverbraucher – so eine Umfrage – sehen mehrheitlich (63,1 Prozent) die Lösung für den Ärztemangel in der Telemedizin (11.3.2019):
https://www.marktforschung.de/aktuelles/marktforschung/63-prozent-halten-telemedizin-fuer-mittel-gegen-aerztemangel/


 

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